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Julius Wolff ein Dichter aus dem Harz

Butzenscheibenlyrik nannte Literaturnobelpreisträger Paul Heyse 1884 das Genre in dem Julius Wolff sein Schaffen angesiedelt hatte. Dies war eine Literaturkritik seiner Zeit, der ich heute nicht mehr zustimmen kann. Auch das Julius Wolff im Gegensatz zu vielen seiner zeitgenössischen Dichter wie Gerhart Hauptmann oder Theodor Fontane weitgehend in Vergessenheit geraten ist, ist bedauerlich.

Hotel zum Bär am Altmarkt in Quedlinburg

Der Gründerzeit-Dichter Wolff setzte sich mit romantisch-nationalhistorischem Stoff auseinander, den er in Verserzählungen wie „Till Eulenspiegel“ niederschrieb. Neben Reimerzählungen, die immer einen Teil des jeweiligen Zeitgeistes widerspiegeln, umfasst sein Werk aber auch ernst zunehmende romanhafte Prosa. Seine wohl bekanntesten Werke sind:„ Der Raubgraf“, „Der Rattenfänger von Hameln“, „ Der fliegende Holländer“ und „Der Sachsenspiegel“.

Julius Wolff wurde am 16.09.1834 in Quedlinburg als Sohn eines Tuchfabrikanten geboren. Und zwar im Zimmer 12 des Hotels „Zum Bär“ , das damals noch Wohnhaus des Tuchfabrikanten war. Heute ziert eine Gedenktafel den Ort seiner Geburt. Er besuchte das Gymnasium seiner Geburtsstadt und ging anschließend an die Universität Berlin, wo er Philosophie und Wirtschaftswissenschaften studierte. Nach einigen Studienreisen musste Wolff zurück nach Quedlinburg um die väterliche Tuchfabrik zu übernehmen.1869 musste er wegen der schlechten wirtschaftlichen Situation die Fabrik verkaufen.

Wolff gründete die „Harz-Zeitung“ deren Chefredakteur er auch war, die er aber schon nach einem Jahr wieder aufgeben musste. Er nahm dann 1870/71 als Offizier am Deutsch-Französischen-Krieg teil. Anschließend lies er sich als freier Dichter und Schriftsteller in Berlin nieder. Das Werk von Julius Wolf ist recht umfangreich und sein literarisches Schaffen überspannte mehrere Genre. 1876 schreib er die Aventiure „Der Rattenfänger von Hameln“ und wurde dafür 1884 Ehrenbürger von Hameln. 1904 wurde er zum Professor ernannt und lehrte an der Universität Berlin.

1910 wurde er für den „Raubgrafen“ von seiner Geburtsstadt Quedlinburg zum Ehrenbürger ernannt. Ein Jahr später wurde ihm zu Ehren und als Verdienst für seine „Renata - Eine Dichtung“ das Denkmal Renata-Brunnen in Hildesheim errichtet. Da war Julius Wolf allerdings schon ein Jahr tot, denn er starb am 03.06.1910 in Charlottenburg.

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2007