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Vom Baumstamm zum Konzertflügel

Heinrich Engelhard Steinweg begann mit seiner beruflichen Laufbahn als Möbeltischler. Er wurde 1797 in Wolfshagen als Sohn des Köhlermeisters Heinrich Zacharias Steinweg und seiner Frau Rosine Elisabeth geboren. Bereits früh verstarben beide Eltern, die Mutter 1810 und der Vater 1811. Nach der Schulzeit absolvierte er eine Tischlerlehre. Schon früh interessierte er sich für Musik, deshalb ging er nach Goslar, wo er sich zum Instrumentenbauer ausbilden lies. Während seiner Lehrzeit reparierte er schon Orgeln und arbeitete als Kirchenorganist.

Nach 1822 zog er nach Braunschweig und begann mit dem Bau von Saiteninstrumenten, später baute er auch Tafelklaviere, Pianos und Flügel. Sein erstes Tafelklavier schenkte er seiner Braut Juliane zur Hochzeit.

Ab 1836 konstruierte und baute er den weltweit ersten Flügel in der als Werkstatt hergerichteten Waschküche seiner Wohnung in Seesen. Die Klavierbau-Werkstatt gedieh, aber die Zeiten waren Mitte des 19. Jahrhunderts wirtschaftlich schwer im Harz, deshalb begann Steinweg über eine Auswanderung in die USA nachzudenken. Sein zweitältester Sohn Karl (Charles), war bereits 1848 ausgewandert und schrieb nun begeisterte Briefe nach Hause.

Darum wanderte Heinrich Steinweg am 28. Mai 1850 mit 4 Söhnen in die USA aus. Zuvor hatte er seinem Sohn Theodor die Klavierbau-Werkstatt in Seesen übergeben, dieser hatte bei seinem Vater das Klavierbau-Handwerk erlernt. Nach der Auswanderung verlegt Theodor seinen Betrieb bald nach Wolfenbüttel und später im Jahr 1858 mit seinem Teilhaber Friedrich Grotrian nach Braunschweig. Theodor war sehr innovativ und erdachte zahlreiche Neuerungen im Kalvierbau.

Die Familie Heinrich Steinweg ließ sich in New York nieder und nahm den anglisierten Namen Steinway an. Er und seine Söhne arbeiteten zunächst in verschiedenen Klavierfabriken. Doch schon 1853 wurde das Familienunternehmen Steinway & Sons gegründet. Erste Erfolge stellten sich schnell ein.  1855 gewann die Steinway Kalvierbaufirma auf der New Yorker Industrieausstellung den ersten Preis für das kreuzsaitige Pianoforte, welches von Sohn Henry jr. entwickelt worden war. Der erste Steinway Flügel in New York wurde 1856 gebaut. 1866 errichtete die Firma einen eigenen Konzertsaal - die Steinway Hall in New York.

Nach dem Tod des Firmengründers Henry Steinway 1871 übernahmen seine 3 Söhne das Unternehmen, unter der Leitung von Henry jr. Steinway. Insbesondere Sohn William Steinway, der als Marketing-Genie galt, ist es zu verdanken, dass die kleine Firma mit Ihrem Ursprung in Seesen, zu Weltruhm gelangte. William Steinway ist lange tot. Aber er ist 1888 zum Ehrenbürger von Seesen ernannt worden. Und im Herzoglichen Jagdschloss, das als Städtisches Museum dient, steht der erste in den USA gebaute Steinway Flügel.

Natürlich gibt es in diesem Heimatmuseum vieles mehr zu sehen und zu entdecken. Dabei sei insbesondere auf den Erfinder Heinrich Züchner verwiesen, der 1830 die ersten Konservendosen in mühevoller Handarbeit herstellte. Im Heimatmuseum wird die Entwicklung dieser "Allerweltsverpackung" bis zur Massenproduktion aufgezeigt.

Weitere Informationen unter:
https://www.stadtverwaltung-seesen.de/Tourismus/Sehenswertes/Museen/
Link zu Google-Map: https://maps.google.de/

>>> Gastgeber in Wolfshagen

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Copyright der Fotos Wikipedia und der Texte Bernd Sternal 2007

 
Harzer Persönlichkeiten - Lebensbilder
von Bernd Sternal
Harzer Persönlichkeiten - Lebensbilder von Bernd Sternal

 

Die Harzregion hat in der Vergangenheit zahlreiche Persönlichkeiten hervorgebracht, die Besonderes oder sogar Außergewöhnliches geleistet haben. Andere Menschen haben den Harz als ihre Heimat auserkoren und hier, mittels ihrer Schaffenskraft, Bleibendes hinterlassen. Diese Menschen möchte ich mit meinem Werk vor dem Vergessen bewahren: Sie haben es verdient.

Im ersten Band werden folgende Persönlichkeiten vorgestellt:
Wilhelm August Julius Albert, Karl Blossfeldt, Hermann Bruno Otto Blumenau, Friedrich Adolph Roemer, Gustav Adolf Spengler, Johann August Röbling, Dorothea Christiane Erxleben, Wilhelm Schmidt, Georg Heinrich & Elisabeth Concordia Crola, Emil Mechau, Martin Heinrich Klaproth, Roswitha von Gandersheim, Gottfried August Bürger, Carl Friedrich Christian Mohs, Georg Christian Konrad Hunaeus, Albert Friedrich Emil Niemann, Claire von Glümer, Heinrich Engelhard Steinweg, Karl Heinrich Adolf Ledebur, Friedrich August Christian Wilhelm Wolf, Christian Friedrich Gille, Johannes Thal, Andreas Werckmeister, Friedrich Reese und Robert Koldewey.

Die Lebensbilder werden durch 14 farbige und 84 schwarz-weiße zeitgenössische Abbildungen und Fotos ergänzt.

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