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Michael Praetorius Organist

Er ist kein gebürtiger Harzer und sein Name ist auch nicht in aller Munde. Trotzdem kennen wir alle Teile seines Schaffens: am bekanntesten ist wohl das Weihnachtslied „Es ist ein Ros entsprungen“ , aber auch der „Qempas“ ist weit bekannt.

Geboren wurde Praetorius 1571 in Creuzburg/Werra bei Eisenach als Sohn eines Pfarrers. Sein genaues Geburtsdatum ist bis heute nicht belegt. Nach dem Schulbesuch begann er in Frankfurt/Oder Theologie und Philosophie zu studieren, erlangte aber keinen Abschluss. Praetorius zog es zur Musik, erste musikalische Erfahrungen hatte unter Anleitung des Vaters und dessen Kantor Johann Walter gemacht. In Frankfurt war erstmals als Organist an der dortigen Marienkirche tätig. Er war ein Musikenthusiast und ein begnadeter Autodidakt. Aus nicht bekannten Gründen zog es ihn um 1592 nach Wolfenbüttel, wo er bald darauf in den Dienst von Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel trat. Dort blieb er bis zu seinem Tod im Jahr 1621 und verbrachte somit den größten Teil seines Lebens im nördlichen Harzvorland.

Zunächst war Michael Praetorius Organist im in der Herzoglichen Hofkapelle, später um 1604 wurde er zum Hofkapellmeister erhoben. Er war ein begnadeter Musiker und ein äußerst fleißiger Komponist. Allein sein „Musae Sionae“ war ein monumentales Werk mit über 1200 Gesängen. Seine Kompositionen kommen von schlichter Form, bis zur 24-stimmigen Kantate daher und zählen bis heute zu den Standardwerken der Kirchenchöre. Beste Möglichkeiten zum Komponieren bot ihm die 1596 in der Gröninger Residenz des Herzogs eingeweihte 59-Register Orgel, die heute „Michael-Praetorius-Orgel“ heißt und in der Halberstadter Martinikirche noch immer ihren Dienst tut.

Ein besonderer Verdienst von Praetorius war es, zu seiner Zeit moderne italienische Musik- und Aufführungselemente in seine Kompositionen einzubinden. 1603 wird Praetorius eine besondere Ehre zu Teil, er darf eigene Kompositionen auf dem Reichstag in Regensburg aufführen. Aber er hat der Nachwelt noch ein weiteres, umfangreiches Erbe hinterlassen. Seine Auseinandersetzung mit der Musiktheorie lies das Werk „Syntagma musicum“ entstehen, dass uns heute einen grundlegenden Einblick in die Musizierpraxis des 16. Und 17. Jahrhunderts gibt.

Micheal Praetorius war einer der prägnantesten Musiker seiner Zeit, der Zeit eines J.S.Bach. Und er war ein Musiker, der die Harzregion zu seiner Heimat erkoren hatte, einer auf dessen Persönlichkeit und Schaffenskraft wir stolz sein können und dem wir ehrend gedenken sollten.

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2008