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Maler Julius Barheine aus Halberstadt

Julius Barheine wurde am 10.01.1897 in Halberstadt geboren und besuchte dort die Schule. Im Jahr 1911 begann er eine Lehre in der lithografischen Anstalt Louis Koch in Halberstadt, hier wurde sein Interesse für Malerei und Grafik geweckt. 1919 ging Julius Barheine nach Magdeburg und studierte bis 1922 Malerei und Grafik an der Magdeburger Kunstgewerbeschule. In den Jahren von 1922-24 arbeitete er aus Geldmangel als Hüttenarbeiter in Ilsenburg, wobei er weiterhin nebenbei künstlerisch tätig war. 1924 ließ er sich in Halberstadt als Maler und Grafiker nieder, dabei erkannte er, das ihm handwerklichem Rüstzeug fehlte.

So setzte Julius Barheine 1926 bis 1934 seine Ausbildung an der Vereinigten Staatsschule für Freie und Angewandte Kunst in Berlin fort und kehrte danach als freischaffender Künstler nach Halberstadt zurück. 25. März 1937 heiratete er Hermine Tolle. Julius Barheine wurde trotz starker Schwerhörigkeit im 2. Weltkrieg eingezogen und geriet in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Heimkehr nach Halberstadt fand er sein Atelier und seine Arbeiten zerstört vor. Er lies sich aber nicht entmutigen und baute mit seiner Frau Hermine im Molkengrund eine Baracke aus, später erwarben sie ein Haus  in der Sargstedter Siedlung.

Julius Barheine war aktiv im Verband bildender Künstler tätig. Er beherrschte eine Vielzahl von Techniken und kannte sich in unterschiedlichen Genres aus, dadurch durfte er zahlreiche öffentliche Aufträge ausführen, so im Pathologischen Institut der Medizinischen Akademie Magdeburg, im Bootshaus Magdeburg, in der Hans-Schemm-Schule (spätere Friedensschule) und in der späteren Diesterweg-Schule.

Seit 1954 bis zu seinem Tod am 01.09.1976 leitete er einen Malzirkel für die Förderung von Nachwuchskünstlern, von denen mehrere die Kunsthochschule besuchen durften, und erhielt hierfür 1969 den Kunstpreis der Stadt Halberstadt.

Julius Barheines Schaffen verteilte sich gleichermaßen auf die klassischen Bildgattungen Portrait, Akt, Blumenstillleben und Landschaft (insbesondere Harzvorland).

Nach dem Tod seiner Witwe Hermine Barheine, geb. Tolle, welche am 13. Januar 1995 kinderlos verstarb, gelangte durch deren letztwillige Verfügung der gesamte künstlerische Nachlass in das Gleimhaus in Halberstadt – ca. 5000 Zeichnungen, Farbholzschnitte, Radierungen, Aquarell-, Pastell- , Öl- und Temperamalereien sowie umfangreiches Schriftgut und weitere Dokumente.

Das übrige Vermögen (Grundstück, Haus und Kapital) wurde der Stadt Halberstadt zur Verwaltung übergeben, um aus dem Zinserlös bedürftige bildenden Künstler aus den Kreisen Halberstadt und Wernigerode finanziell zu unterstützen. Dem Testament gemäß wurde ein Beirat ins Leben gerufen, dem ein Vertreter der Stadt, je ein Vertreter des Kreises Halberstadt und Wernigerode, ein Mitarbeiter des Schlosses Wernigerode sowie der Nachlassverwalter und der Direktor des Gleimhauses angehören (Barheine-Kunstbeirat).

Weitere Informationen:  Das Gleimhaus

>>> Gastgeber im Harz

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Copyright der Abbildungen Gleimhaus Halberstadt, Quelle: Archiv W. Hartmann, Halberstadt
und der Texte Bernd Sternal 2014

 
Harzer Persönlichkeiten - Lebensbilder
von Bernd Sternal
Harzer Persönlichkeiten - Lebensbilder Band 2 von Bernd Sternal

 

Die Harzregion hat in der Vergangenheit zahlreiche Persönlichkeiten hervorgebracht, die Besonderes oder sogar Außergewöhnliches geleistet haben. Andere Menschen haben den Harz als ihre Heimat auserkoren und hier, mittels ihrer Schaffenskraft, Bleibendes hinterlassen. Diese Menschen möchte ich mit meinem Werk vor dem Vergessen bewahren: Sie haben es verdient.

Im zweiten Teil sind folgende Persönlichkeiten vertreten: Carl Christian Agthe, Luise Aston, Eulalia Therese Merx, Ernst und Hans Röver, Dietrich Wilde, Julius Barheine, Johann Christian Ruberg, Friederich Schell, Caroline Bardua, Benno von Meißen, Polykarp Kusch, Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil, Theodor Heinrich Wilhelm von Lerche, Papst Clemens II., Martin Bormann, Gustav Adolf Dippe, Friedrich Heine, Christian von Braunschweig,Justus Jonas der Ältere, August Ephraim Kramer und Johann Karl Ehrenfried Kegel.

Die Lebensbilder werden durch 16 farbige und 66 schwarz-weiße zeitgenössische Abbildungen und Fotos ergänzt.

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