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Verleger Henning Große

Henning Große wurde am 14. August 1553 in Halberstadt  geboren, über seine Familie ist fast nichts bekannt. Er muss aber aus wohlhabendem Hause gestammt haben, denn er wurde schon als Schüler nach Braunschweig geschickt, um dort vom Rektor der Stadtschule, Matthias Bergius, unterrichtet zu werden.

Nach der Schulausbildung ging Große nach Leipzig und begann eine Lehre bei dem angesehenen Buchhändler Konrad König. Große muss ein außergewöhnlicher Lehrling gewesen sein, denn schon bald nach seiner Lehrzeit wurde er Handlungsbevollmächtigter des Buchhändlers. Bereits mit 24 Jahren übernahm er im Jahr 1577 den Buchhandel König.

Henning Große hatte Visionen, er wollte nicht nur Bücher handeln. Ab 1581 betätigte er sich daher auch als Verleger, er gründete den Große’schen Verlag der durch ein kursächsisches Generalprivilegium unterstützt wurde. Von 1595 ab gab er, teils allein, teils in Gemeinschaft mit seinem Sohne Friedrich Große nach dem Muster des in Frankfurt erscheinenden, einen Leipziger Meßkatalog heraus.

Über die Anfänge desselben gibt es Folgendes zu berichten: Angeblich um seinen Kundenkreis besser befriedigen zu können, hatte Große 1595 aus den verschiedenen Frankfurter Katalogen einen einzigen zusammengestellt. Ihm erwuchs aber 1598 durch Abraham Lamberg in Frankfurt a. M., der sich ebenfalls ein sächsisches Privilegium zu verschaffen gewusst hatte, Konkurrenz. Lamberg verklagte nun Henning Großes Sohn Friedrich, unter dessen Firma der Leipziger Katalog erschien, wegen Nachdrucks. Trotz Großes moralischem Vorzugsrecht wurde ihm bei hoher Strafe verboten, den Druck und Vertrieb seines Kataloges weiter zu betreiben. Nach langen Prozessen kamen beide Verleger dann zu einer Einigung.

Große galt fortan als „Urvater“ des Leipziger Buchhandels, den Wurzeln der Leipziger Buchmesse. Er tätigte darüber hinaus zahlreiche Bücherstiftungen, die vor allem geistlichen Institutionen zugute kamen.

Im Herbst 1621 wurde er zum Bürgermeister der Stadt Leipzig gewählt, konnte das Amt aber auf Grund einer schweren Erkrankung nicht mehr antreten, an der er dann 10. November 1621 verstarb. Henning Große war zweimal verheiratet und hatte drei Töchter und vier Söhne, wobei sich drei seiner Söhne ebenfalls als Buchhändler und Verleger einen guten Ruf erwarben.

Buchhandlung und Verlag blieben danach für 182 Jahre im Familienbesitz und wurde 1759 vom Verleger und Buchhändler Philipp Erasmus Reich (1717–1787), dem Leiter der Weidmannschen Buchhandlung, übernommen.

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2014