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Evolutionsbiologe Bernhard Rensch

Bernhard Rensch wurde am 20. Januar 1900 in Thale geboren. Dort besuchte er zunächst die Grundschule und von 1912 bis 1917 das Gymnasium. Im Jahr 1917 legte er ein Notabitur ab und wurde unmittelbar danach bis 1918 zum Militärdienst eingezogen. Nach seiner Rückkehr aus der französischen Kriegsgefangenschaft im Jahr 1919 begann er ein Studium der Zoologie, Botanik, Chemie und Philosophie an der Martin-Luther-Universität Halle.

1922 promovierte Rensch bei Valentin Haecker mit einer Arbeit „Über die Ursachen von Riesen- und Zwergenwuchs beim Haushuhn“. Nach seiner Promotion war er zunächst von 1923 - 25 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Halle, dann bis 1937 Wissenschaftler am Zoologischen Museum Berlin. Unter anderem führte er 1927 eine sehr erfolgreiche Expedition zu den Kleinen Sunda-Inseln durch.

Im Jahre 1928 veröffentlichte er eine wichtige Arbeit zur Frage der Artentstehung (Das Prinzip geographischer Rassenkreise und das Problem der Artbildung), in dem er zahlreiche Ideen vorstellte, die später in die von ihm mitbegründete synthetische Evolutionstheorie Eingang fanden.
Im Jahr 1937 habilitierte sich Bernhard Rensch mit dem Buch „Die Geschichte des Sundabogens – Eine tiergeografische Untersuchung“ für das Fach Zoologie an der Universität Münster. Im selben Jahr wurde er Direktor des Landesmuseums für Naturkunde in Münster.

1940 wurde Rensch zum Kriegsdienst eingezogen, aber bereits 1942 wegen einer Herzkrankheit wieder entlassen. 1943 wurde er Professor für Zoologie an der an der Universität Münster und ein Jahr später 1944 auf den Zoologie-Lehrstuhl der Karlsuniversität in Prag berufen.

Nach Kriegsende kehrte er 1945 nach Münster zurück und ab 1947 war er dort ordentlicher Professor der Zoologie sowie Direktor des zoologischen Instituts der Universität. Diese Funktionen übte er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1968 aus. Prof. Dr. Bernhard Rensch betreute an den Universitäten Berlin und Münster 85 Doktoranten. Er starb am 04. April 1990 in Münster.

In der internationalen Fachliteratur wird Bernhard Rensch regelmäßig als einziger deutscher Biologe als Architekt des synthetischen Darwinismus genannt. Die Synthetische Evolutionstheorie ist das Standardmodell der Evolution. Sie ist die konsistente Erweiterung der Evolutionstheorie von Charles Darwin durch vereinte Erkenntnisse der Genetik, Populationsbiologie, Paläontologie, Zoologie, Botanik und Systematik. In Darwins Werk „Die Entstehung der Arten“ fehlten diese Elemente, die erst nach seinem Tod entdeckt bzw. entwickelt wurden. Bis zur Synthese waren diese Disziplinen voneinander getrennt.

Der in Thale geborene und aufgewachsene Bernhard Rensch reiht sich mit seinen Arbeiten in die erste Garde der internationalen Biologen ein und hat sich mit seinen Erkenntnissen der Genetik, Populationsbiologie, Paläontologie, Zoologie, Botanik und Systematik bleibende wissenschaftliche Bedeutung erworben.

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