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Das Drahtseil - eine Erfindung aus dem Harz

Mehrere Jahrhunderte lang war der Bergbau Haupterwerb im Oberharz. Insbesondere die verschiedensten Erze wurden hier gewonnen und brachten den Oberharzer Orten Arbeit und Wohlstand. Aber die Erzvorkommen wurden weniger, die Schächte mussten immer tiefer ins Gebirge getrieben werden. Das verursachte Kosten, die den Bergbau in der Region unwirtschaftlich machten. Ein wichtiger Kostenfaktor in der Zeit um 1800 waren Seile. Sie mussten vielfältig im Bergbau eingesetzt werden. Jahrhunderte lang waren diese Seile zunächst aus Hanf, die später durch Kettenseile abgelöst wurden. Die Hanfseile unterlagen einem enormen Verschleiß, die Kettenseile waren verschleißfester, hatten aber ein riesiges Gewicht. So war das Gewicht eines Kettenseiles von 400 m Länge fünfmal so groß wie das einer erzgefüllten Lore.
 

Eine technische Lösung, die das Gewicht des Hanfseils und die Tragfähigkeit und Verschleißfestigkeit des Kettenseils vereinte, wäre für den Harzer Bergbau und den Bergbau allgemein die revolutionäre Lösung.

Dem Oberbergrat Julius Albert (1787 – 1846) gelang es gemeinsam mit dem Bergschmied Mummenthey nach vielen Versuchen, Experimenten und Berechnungen das erste Drahtseil aus Eisen herzustellen. Aus drei Litzen zu je vier Drähten, drehten die beiden Erfinder ein Seil, das sechsmal mehr Tragkraft hatte als ein Hanfseil und viermal mehr als ein Kettenseil, welches zudem achtmal schwerer war als das Drahtseil. Das war im Jahr 1834. Heute werden die Albertschen Drahtseile weltweit in allen denkbaren Branchen eingesetzt.

Der Erfinder Wilhelm August Julius Albert stammte aus Hannover und war studierter Rechtwissenschaftler. Nachdem Albert 1806 den Oberharz besuchte und den Bergbau kennen gelernt hatte, beschloss er sein Schaffen dem Bergbau zu widmen. Sein Fleiß sowie seine Fähigkeit sich ständig neues Wissen anzueignen, bescherten ihm eine für die damalige Zeit außergewöhnliche Beamtenlaufbahn. Der Titel Bergrat wurde eigens für Albert geschaffen, da er auf Grund seiner bürgerlichen Herkunft kein Berghauptmann werden konnte. In die Technikgeschichte ist Albert als Erfinder des Drahtseils eingegangen.

1846 starb Julius Albert im Alter von 59 Jahren. Ehrenvoll wurde er in einem kleinen Mausoleum auf dem Alten Friedhof in Clausthal beigesetzt. Ein Modell des ersten Drahtseils der Welt ist im Oberharzer Bergwerkmuseum in Zellerfeld zu sehen. Auch wird dort die technologische Entstehung anschaulich dargestellt.

Weitere Informationen unter: Oberharzer Bergwerksmuseum Clausthal-Zellerfeld
https://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Albert
Link zu Google-Map: https://maps.google.de/

>>> Gastgeber in Clausthal-Zellerfeld

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Copyright der Fotos Wikipedia und der Texte Bernd Sternal 2007/2010

 
Harzer Persönlichkeiten - Lebensbilder Band 1
von Bernd Sternal
Harzer Persönlichkeiten - Lebensbilder von Bernd Sternal

 

Die Harzregion hat in der Vergangenheit zahlreiche Persönlichkeiten hervorgebracht, die Besonderes oder sogar Außergewöhnliches geleistet haben. Andere Menschen haben den Harz als ihre Heimat auserkoren und hier, mittels ihrer Schaffenskraft, Bleibendes hinterlassen. Diese Menschen möchte ich mit meinem Werk vor dem Vergessen bewahren: Sie haben es verdient.

Im ersten Band werden folgende Persönlichkeiten vorgestellt:
Wilhelm August Julius Albert, Karl Blossfeldt, Hermann Bruno Otto Blumenau, Friedrich Adolph Roemer, Gustav Adolf Spengler, Johann August Röbling, Dorothea Christiane Erxleben, Wilhelm Schmidt, Georg Heinrich & Elisabeth Concordia Crola, Emil Mechau, Martin Heinrich Klaproth, Roswitha von Gandersheim, Gottfried August Bürger, Carl Friedrich Christian Mohs, Georg Christian Konrad Hunaeus, Albert Friedrich Emil Niemann, Claire von Glümer, Heinrich Engelhard Steinweg, Karl Heinrich Adolf Ledebur, Friedrich August Christian Wilhelm Wolf, Christian Friedrich Gille, Johannes Thal, Andreas Werckmeister, Friedrich Reese und Robert Koldewey.

Die Lebensbilder werden durch 14 farbige und 84 schwarz-weiße zeitgenössische Abbildungen und Fotos ergänzt.

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