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Albert Niemann - der Kokainentdecker

Albert Friedrich Emil Niemann wurde am 20. Mai 1834 als Sohn eines Lehrers in Goslar geboren und war ein deutscher Apotheker und Chemiker.
1849 wurde er Lehrling in der Göttinger Ratapotheke. 1852 begann er nebenher an der Göttinger Universität Vorlesungen zur Pharmazie und Botanik sowie zur Chemie von Friedrich Wöhler zu besuchen. Ab 1853 arbeitete er in der Krankenhausapotheke in Linden bei Hannover. Im Herbst 1858 ging er zurück an die Göttinger Universität, um sein pharmazeutisches Staatsexamen vorzubereiten. Dabei besuchte er auch Vorlesungen zu Mineralogie und Physik. Gleichzeitig arbeitete er als Assistent im Labor von Friedrich Wöhler.

Der österreichische Abenteurer Karl von Scherzer brachte 1859 von der Novara-Expedition auf Bitten Wöhlers einen Ballen Kokablätter nach Göttingen mit. Die Novara-Expedition (1857–59) war die erste und einzige groß angelegte Weltumsegelungsmission der Österreichischen Kriegsmarine. Weltweit bekannt wurde sie durch die später als Bestseller in mehreren Sprachen veröffentlichten Berichte über die wissenschaftliche Ausbeute der Reise.

Niemann isolierte 1860 als erster das Kokain in kristalliner Form aus diesen Kokablättern und gab ihm seinen Namen. Bei genaueren Untersuchungen stellte er unter anderem fest, dass es bei 98 °C schmilzt und beim weiteren Erhitzen in Salz- und Benzoesäure sowie Methanol und Ekgonin zerfällt. Niemann konnte seine Untersuchungen nicht vollenden und musste schwerkrank zu seiner Familie nach Goslar zurückkehren, wo er kurze Zeit später mit nur 26 Jahren am 19.01.1861 verstarb.

Wahrscheinliche Todesursache war eine Vergiftung mit Senfgas, mit dessen Erforschung sich Niemann vor seinen Kokain-Studien intensiv beschäftigte. In seiner Arbeit „Ueber die Einwirkung des braunen Chlorschwefels auf Elaylgas“ beschreibt er ein „dem Meerettichöl gleichendes und mit einem ähnlichen, wenn nicht so heftigen penetranten Geruch begabtes Öl“. Wahrscheinlich handelt es sich um Dichlordiäthysulfid, eine hochgiftige Substanz. Niemann erforschte und beschrieb diese und wurde auch ihr erstes Opfer, bevor sie als Senfgas (chemisches Kampfmittel) im 1. Weltkrieg eingesetzt wurde und tausenden Soldaten das Leben kostete.

Trotz zahlreicher Veröffentlichungen zum Kokain gibt es kein Bild des Entdeckers Niemann. An seinem Geburts- und Sterbehaus in Goslar erinnert eine Gedenktafel an ihn.

Die Forschung um das Kokain wurde von Wilhelm Lossen (1838–1906) weiter geführt, er bestimmte 1862 die Summenformel des Kokains. Bereits 1862 kam reines Kokain als pharmazeutisches Präparat in den Handel. 1884 wurde es wegen seiner lokalanästhetischen Wirkung in der Augenheilkunde eingesetzt. Bald wurde aus einem Mittel gegen Magenverstimmung und Kopfschmerzen ein heute bekanntes Erfrischungsgetränk, das aber ab 1914 kein Kokain mehr enthalten durfte, wegen der starken Suchtwirkung.

Weitere Informationen unter: Albert Niemann – Wikipedia

>>> Gastgeber in Goslar

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Copyright der Fotos Wikipedia und der Texte Bernd Sternal 2012

 
Harzer Persönlichkeiten - Lebensbilder Band 1
von Bernd Sternal
Harzer Persönlichkeiten - Lebensbilder von Bernd Sternal

 

Die Harzregion hat in der Vergangenheit zahlreiche Persönlichkeiten hervorgebracht, die Besonderes oder sogar Außergewöhnliches geleistet haben. Andere Menschen haben den Harz als ihre Heimat auserkoren und hier, mittels ihrer Schaffenskraft, Bleibendes hinterlassen. Diese Menschen möchte ich mit meinem Werk vor dem Vergessen bewahren: Sie haben es verdient.

Im ersten Band werden folgende Persönlichkeiten vorgestellt:
Wilhelm August Julius Albert, Karl Blossfeldt, Hermann Bruno Otto Blumenau, Friedrich Adolph Roemer, Gustav Adolf Spengler, Johann August Röbling, Dorothea Christiane Erxleben, Wilhelm Schmidt, Georg Heinrich & Elisabeth Concordia Crola, Emil Mechau, Martin Heinrich Klaproth, Roswitha von Gandersheim, Gottfried August Bürger, Carl Friedrich Christian Mohs, Georg Christian Konrad Hunaeus, Albert Friedrich Emil Niemann, Claire von Glümer, Heinrich Engelhard Steinweg, Karl Heinrich Adolf Ledebur, Friedrich August Christian Wilhelm Wolf, Christian Friedrich Gille, Johannes Thal, Andreas Werckmeister, Friedrich Reese und Robert Koldewey.

Die Lebensbilder werden durch 14 farbige und 84 schwarz-weiße zeitgenössische Abbildungen und Fotos ergänzt.

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