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Erfindung der Eisenbahn

Die Eisenbahn ist ein schienengebundenes Verkehrsmittel für den Personenverkehr und zum Transport von Gütern. Legt man diese Definition für „Eisenbahn“ zu Grunde, so wurde wohl die Eisenbahn im Harz erfunden.

Wurden zuerst im Bergbau zum Transport der Erze Kiepen und dann verschiedene Karren mit Rädern eingesetzt, so erfand man im Harzer Bergbau schon in früher Zeit die Erzwagen, die als „Hunde“ (auch „Hunte“) bezeichnet wurden. Dazu wurden in den Stollen zwei Bohlen verlegt, die durch einen Abstand von etwa 5 cm voneinander getrennt waren. Über diese Bohlen schoben die Bergleute die „Hunde“, die durch Spurnägel, die in die Rille zwischen den Bohlen griffen, geführt wurden und so eine Spurtreue auf den Bohlen gewährleisteten. Diese Spurnägel saßen in der Mitte der Wagenachse. Ende des 16. Jahrhunderts kam dieser Harzer Hundslauf unter Königin Elisabeth I. durch Harzer Bergleute nach England. Mit ersten gusseisernen Schienen, die auf hölzerne Unterlagen montiert waren, soll im Oberharzer Bergbau schon um 1775 experimentiert worden sein.

1806 wurde dann zwischen der Dorotheer Halde und der Dorotheer Erzwäsche bei Clausthal-Zellerfeld ein solcher kompletter Schienenstrang oberirdisch verlegt. Das war die erste Eisenbahn auf dem europäischen Festland, vielleicht sogar weltweit?

Wie berichtet wird, war der Westfälische König Jérôme Bonaparte (Hieronymus I.) zweimal von seiner Hauptstadt Kassel nach Clausthal-Zellerfeld gekommen, um Die Grube Dorothee zu befahren, wobei es ihm besonders die neue Eisenbahn angetan haben soll. Zweimal fuhr das Königspaar in königlich ausgestatteten Hunden diese Strecke. Bei der zweiten Fahrt soll sich ein dabei ein Vorfall fürs Protokoll ereignet haben. Da die Königin recht wohlbeleibt war, hatte man zum Einsteigen in den Hund für sie eine kleine hölzerne Treppe gebaut. Eine solche hatte man aber für den Ausstieg vergessen. Der König sprang leichtfüßig aus dem Hund, die Königin aber schaute Hilfe suchend auf die umstehenden Bergbeamten, die sie aber nicht verstanden. Da trat ein einfacher Bergmann auf sie zu, reichte ihr den Arm und hob sie aus dem Hund. Für diesen Hilfsdienst soll der Bergmann ein großzügiges Geschenk von 50 Talern erhalten haben.

Schnell hatte sich diese Eisenbahn bewährt und es wurden weitere und größere Anlagen errichtet, über Tage und unter Tage. Von der Grube Neuer St. Joachim bei Zellerfeld wurde in den Neunzehnlachter-Stollen ein Schienenstrang von 1300 m Länge verlegt, der bis zur Erzwäsche oberhalb Wildemanns führte. Um 1833 wurden die Erze der Gruben Alter Segen und Silbersegen bei Clausthal auf Schienen bis ins Pochwerk befördert. Die Hunde, die als englische Wagen bezeichnet wurden, fassten etwa 750 Kg. Durch ihren Einsatz konnten 40 Pferde für den Erztransport eingespart werden.

Weitere Informationen unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Hunt
harzgebirge-eisenbahnland01.htm, harzgebirge-eisenbahnland02.htm
und harzgebirge-eisenbahnland03.htm 

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Copyright der Fotos Wikipedia und der Texte Bernd Sternal 2011

 
Deutschland (k)ein Erfinderland von Bernd Sternal
Ein Abriss durch die Geschichte deutschen Erfindertums

mit biographischen Passagen sowie einigen Kommentaren und Einlassungen,
die hoffentlich zum Nachsinnen anregen
Deutschland (k)ein Erfinderland von Bernd Sternal

„Vergraben ist in ewiger Nacht der Erfinder großer Name zu oft. Was ihr Geist grübelnd entdeckte, nutzen wir; aber belohnt Ehre sie auch?“
Friedrich Gottlieb Klopstock (um 1760)


Der Autor Bernd Sternal (* 1956) ist gelernter Werkzeugmacher und Flugzeug-mechaniker sowie Dipl.-Ing. für Maschinenbau und Technologie. Er arbeitete als Manager in verschiedenen Branchen, war als Unternehmer, freiberuflicher Ingenieur und als Technologieberater tätig und er ist freier Erfinder mit zahlreichen nationalen und internationalen Patenten, Gebrauchs- und Geschmacksmustern. Seit 2006 ist er als Publizist und Autor tätig geworden. Mit dem Buch möchte er eine Brücke für Erfinder schlagen, sie aber auch aus seinem reichen Erfahrungsschatz schöpfen lassen. Auch möchte er einer breiten Leserschaft über das Erfindertum berichten, damit die Gesellschaft nicht vergisst, woher unser deutscher Wohlstand kommt und wie er zu erhalten ist. Denn erfolgreiche Erfinder sind auch Superstars, wenn auch fast immer im Verborgenen. Auch möchte er mit seinem Werk den Entschei-dungsträgern aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft einen Spiegel vorhalten. Und letztendlich hat er versucht, hoffentlich intelligente und machbare Vorschläge aufzuzeigen, um dem Erfindertum in Deutschland wieder den Stellenwert einzuräumen, den es verdient – eine Spitzenposition.