Ausflugsziele Startseite

 
Rubriken:
> Action & Freizeit
> Ausgewählte Ferien- 
   Wohnungen/Häuser

> Ausgewählte
   Hotels & Pensionen

> Baden im Harz
> Burgen & Schlösser
> Dome, Kirchen & Klöster
> Familie & Kinder
> Garten- & Parkanlagen
> Geschichte
> Harzer Persönlichkeiten
> Harzer Traditionen &
   Handwerk

> Hofläden &
   Direktvermarkter

> Höhlen & Bergwerke
> Kultur
> Motorradtouren
> Mühlen im Harz
> Museen
> Natur & Nationalpark
> Pilze, Flora & Fauna
> Reiten & Kutschfahrten
> Schlemmen
> Seen & Talsperren
> Tiere & Tiergärten
> Traumhochzeit im Harz
> Türme & Warten
> Wandern & Radeln
> Wellness & Gesundheit
> Wissenswertes

> Harz-Hotels online 
   Buchen mit Booking >>>

> Fewo online Buchen
  
mit Booking >>>

> Suchmaschine

> Harzorte mit Gastgebern
> Fotos vom Harz
> Video's vom Harz
> Webcam's vom Harz

> Harz Radio Archiv
> Aktuelles aus dem Harz

 

 
 
 
 

Wilhelm von Kügelgen – Künstler der Romantik

Kügelgen ist ein Adelsgeschlecht, welches aus Bremen stammt und erstmals 1370 dort genannt wurde. Als Stammvater wird Goldschmied Johannes Kogelke angesehen, der in jenem Jahr das Bürgerrecht von Bremen zuerkannt bekam.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg übersiedelte die katholische Familie ins Rheinland, wo erstmals ein kurcölnische Hofcammerrath v. Kügelgen genannt wird.
Der Vater des 1802 in St. Petersburg geborenen Wilhelm von Kügelgen war der bekannte deutsche Porträt- und Historienmaler Franz Gerhard von Kügelgen. Auch war dieser Professor an der Kunstakademie in Dresden, Mitglied der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin und Mitglied der Kaiserlich Russischen Akademie der Künste in St. Petersburg. Franz Gerhard von Kügelgen heiratete 1800 Helene Marie Zoege von Manteuffel aus Reval, eine seiner Schülerinnen, die er 1798 in München kennen gelernt hatte.

Wilhelm war der Älteste von drei Geschwistern und verlebte seine frühe Kindheit in Dresden im jetzt so genannten Kügelgenhaus, dem Wohnhaus der Familie, in dem heute das Museum der Dresdner Romantik beheimatet ist. Dann besuchte er das Gymnasium in Bernburg (Saale), um anschließend an der Kunstakademie in Dresden zu studieren. Im Jahre 1820 wurde sein Vater in Dresden von einem Raubmörder erschlagen, was bei Wilhelm eine tiefe Lebenskrise verursachte. Diese wurde durch eine Farbenblindheit noch verschärft.

1825/26 hielt sich Wilhelm in Italien auf, wo er in Rom Ludwig Richter kennen lernte und sich mit ihm befreundete. Im Jahre 1827 heiratete er Julie Krummacher, Tochter des Anhalt-Bernburger Landessuperintendenten Friedrich Adolf Krummacher. Dieser Ehe entstammen sechs Kinder. Die ersten Jahre verbrachte die Familie in St. Petersburg.

Im Jahre 1833 erhielt er von Fürst Alexius Friedrich Christian von Anhalt-Bernburg ein Angebot als Hofmaler in der Sommerresidenz in Ballenstedt, dass er annahm. In Ballenstedt verbrachte Wilhelm von Kügelgen mit seiner Familie den Rest seines Lebens.

In Ballenstedt wirkte Kügelgen sowohl als Maler wie auch als Schriftsteller. Befreundet war Kügelgen auch mit Caspar David Friedrich, Chr. Fr. Dahl und Carl Gottlieb Peschel. Sein bedeutendstes schriftstellerisches Werk ist „Jugenderinnerungen eines alten Mannes“ das erst posthum 1870 veröffentlicht wurde und eines der Lieblingsbücher des deutschen Bürgertums wurde; sie erschienen 1922 in der 230. Auflage.

Kügelgen war auch ein leidenschaftlicher Schachspieler und im Jahr 1837 Gründungsmitglied des Ballenstedter Schachklubs. Seine Tagebuchaufzeichnungen, die das gesellschaftliche Leben in dem kleinen Fürstentum protokollieren und analysieren, sind in die Nationalliteratur eingegangen. 1853 wurde er Betreuer des geisteskranken Herzogs Alexander Carl von Anhalt-Bernburg, den letzten regierenden Herzog von Anhalt- Bernburg.

Am 25.Mai 1867 verstarb Wilhelm von Kügelgen in Ballenstedt. Seinem Andenken widmet sich heute das Stadtmuseum Ballenstedt, das seinen Namen trägt sowie ein eigenes „Kügelgenzimmer“. Auch sein ehemaliges Wohnhaus befindet sich noch heute in der Kügelgenstraße 35 a.

Weitere Informationen unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_von_K%C3%BCgelgen,
Stadtmuseum Ballenstedt

>>> Gastgeber in Ballenstedt

zurück

Copyright der Fotos Wikipedia und der Texte Bernd Sternal 2012