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Karl Reinecke - ein Harzer Künstler

Es gibt Menschen, die erkennen schon in jungen Jahren ihre Bestimmung. Zu diesen Menschen gehörte auch Karl Reinecke, ein waschechter Oberharzer, der 1885 in Altenau geboren wurde. Den Namen seines Geburtsortes wählte er später als Beinamen – Künstlernamen. Doch zunächst besuchte er die heimische Volksschule und ging später an das Lehrerseminar in Alfeld. Später studierte er bildende Kunst und war als Kunsterzieher im Lehramt tätig, unter anderem in Clausthal und Hannover.

Schon in dieser Zeit war er künstlerisch tätig, beschickte als Reinecke-Altenau Ausstellungen mit seinen malerischen Werken und veröffentlichte publizistische und grafische Arbeiten. Bereits im jugendlichen Alter von 28 Jahren erschien er seinen ersten eigenen Prosaband „Harzheimat“. Besonders in den 20er Jahren unternimmt Reinecke zahlreiche Bildungsreisen u. a. nach Tirol, Italien, Spanien sowie in die Tschechei.

Doch Reinecke beschränkte sein Wirken nicht auf das rein künstlerische. Er sieht eine Berufung darin, dass Jahrhunderte alte Harzer Brauchtum zu erhalten. Dazu gründet er 1927 den „Heimatbund Altenau“, den er 1933 zum „Heimatbund Oberharz“ erweiterte. Sein Bestreben und seine Vision um den Erhalt Harzer Sitten und Gebräuche sowie um Pflege und Erhalt der Natur hatte ein Fundament erhalten. Auf eigenen Wunsch, seiner Bestimmung folgend, scheidet er 1932 aus dem Lehramt aus. Er gab den gesicherten Lebensweg eines Lehrers auf, um von da an ausschließlich als freischaffender Harzer Künstler tätig zu sein.

1934 tritt er als Initiator der „Arbeitsgemeinschaft Oberharzer Volkskunst“ in Erscheinung und übernimmt auch die Leitung dieser AG. In den Folgejahren hatte Reinecke seine Hauptschaffensperiode. Er schrieb Romane wie z.B. „Die Reiche Barbara“, Kurzgeschichten, Gedichte, Liedtexte, Aufsätze und Fachbeträge. Und er malte und zeichnete großformatige Wandbilder, Ölgemälde, Aquarelle, Feder-, Kohle- und Bleistiftgrafiken, fertigte Holz- und Linolschnitte und Lithografien . 1943 verstirbt Reinecke nach längerer Krankheit, während einer Kur in Bad Nauheim, im Alter von nur 53 Jahren.

Karl Reinecke-Altenau gehört zweifellos zu den beutenden Persönlichkeiten der Harzer Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts. Und er hat wie kein Zweiter zum Erhalt des Harzer Brauchtums im Oberharz beigetragen. So ist es kein Wunder, dass er auch heute noch viele Verehrer hat und sein Gedankengut in zahlreichen Vereinen, in Veranstaltungen und auf Heimatfesten erhalten und weiter getragen wird.

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2008