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Historiker Prof. Dr. Paul Höfer

Der Name Paul Höfer dürfte zahlreichen geschichtsinteressierten Menschen der Harzregion sowie Mitteldeutschlands geläufig sein, allen anderen wohl eher nicht.

Er wurde am 11. März 1845 in Craja bei Bleicherode im Landkreis Nordhausen als Sohn des Pastors geboren und hatte mindestens zwei Geschwister. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Mühlhausen studierte er an den Universitäten Halle und Göttingen Philologie, Philosophie und Geschichte. Nach der Promotion im Jahr 1870 zum Dr. phil. fand er eine erste Anstellung als Gymnasiallehrer in Göttingen. Bereits ein Jahr später wechselte er an ein Gymnasium in Spandau.

Im Jahr 1877 ging er an das Francisceum nach Zerbst, wo er als Oberlehrer tätig wurde. Schon seit seiner Jugend interessierte sich Höfer für geschichtliche Themen. Zunehmend verbrachte er seine Freizeit mit heimatgeschichtlichen Forschungen. Als er im Jahr 1882 eine Stelle als Gymnasiallehrer in Bernburg annahm, wuchs in ihm die Erkenntnis, dass die pädagogische Tätigkeit ihn nicht erfüllte. Er widmete sich fortan verstärkt geschichtlichen Studien und publizierte mehrere Aufsätze. Zunächst war sein Forschungsschwerpunkt auf die Annexionsversuche der Römer im freien Germanien gerichtet. Sein Werk „Der Feldzug des Germanicus im Jahre 16 n. Chr.“ erschien 1884 und sein Werk „Die Varusschlacht, ihr Verlauf und ihr Schauplatz“ im Jahr 1888.

Danach wandte er sich mehr der heimatgeschichtlichen Forschung zu, organisierte archäologische Ausgrabungen, trat in mehrere Geschichtsvereine ein und beteiligte sich maßgeblich am Aufbau des Bernburger Altertumsmuseums. Eine zunehmende Nervenkrankheit veranlasste ihn 1887 den Lehrerberuf aufzugeben. Er siedelte nach Nöschenrode, einem heutigen Stadtteil von Wernigerode, über. Dort konnte er in Ruhe seinen Forschungen nachgehen und auch wieder gesunden. Höfer wurde Konservator des Fürstlichen Museums in Wernigerode und er führte zahlreiche Ausgrabungen im Harzgebiet und in Mitteldeutschland durch. Seine diesbezüglichen Forschungen bereichern bis heute die Harzer Geschichtsforschung. Besonders engagierte er sich im Harz-Verein für Geschichte und Altertumskunde, in dessen Vereinszeitschrift zahlreiche seiner Forschungsarbeiten publiziert wurden.

Im Jahr 1910 zog Paul Höfer nach Blankenburg, wo er sich seinen Alterswohnsitz gesucht hatte. Überraschend schied Prof. Dr. Paul Höfer am 8. Oktober 1914 durch Freitod aus dem Leben. Höfer kann wohl als Wegbereiter der Archäologie in der Harzregion angesehen werden.

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2014