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Hans Reinboth – Maler, Dichter und Heimatforscher

Walter Hans Reinboth wurde am 18. Dezember 1899 in Nordhausen als fünftes von sechs Kindern geboren. Seine Eltern Friedrich Ernst und Amelie Reinboth, geb. Heinrich betrieben gemeinsam ein Geschäft als Kunst- und Dekorationsmaler.

Die Kunst war in Familie Reinborth allgegenwärtig und so war es kein Wunder, dass Walther Hans schon in jungen Jahren künstlerisch tätig wurde. Nach Anschluss der Schule begann der 1. Weltkrieg, den er in einem badischen Artillerieregiment miterlebte. Vor seiner Einberufung hatte Reinboth bereits den Beruf eines Kaufmanns erlernt. Nach dem Krieg fand er in Branderode bei Nordhausen eine kaufmännische Anstellung. Im Jahr 1923 heiratete er Emma Wichmann, mit der er drei Söhne bekam. 1928 zog Reinboth mit seiner Familie nach Nordhausen, seine Tätigkeit bei der Firma Börgardts übte er weiter aus.

Im 2. Weltkrieg wurde Reinboth erneut zum Militärdienst eingezogen und kam in amerikanische Gefangenschaft, aus der er 1946 entlassen wurde. Da Nordhausen durch alliierte Bombenangriffe stark zerstört war, verschlug es die Familie nach Walkenried. Reinboth hatte das Glück erneut in der Firma Börgardts eine Anstellung zu finden, wo er bis 1967 arbeitete.

Nach dem Krieg begann Reinboth sich verstärkt künstlerisch zu betätigen, nachdem er die Maltechniken bereits als Kind zunächst von seinen Eltern, später dann als Junger Mann von dem Nordhäuser Maler Albert Seewald, erlernt hatte. Auch im Krieg zeichnete er bereits: So hielt er 1943 die verwinkelten alten Gassen Frankfurts, kurz bevor sie ein Opfer des Bombenkrieges wurden, in einer Reihe von Kreidezeichnungen fest. In den späteren Kriegstagebüchern finden sich Motive aus Saloniki und den Landschaften und Dörfern Albaniens, Bosniens, Kroatiens und der Südsteiermark. Eine Auswahl seiner Werke findet sich unter anderem in dem 1990 erschienenen Bildband „Der Harz – gesehen von Malern“ von Siegfried und Ursula Gehrecke.

Aber Walther Hans Reinboth betätigte sich künstlerisch nicht nur als Maler, er widmete sich auch intensiv der Lyrik. Dabei pflegte er eine enge Freundschaft zum Nordhäuser Dichter Rudolf Hagelstange. Noch vor den beiden in den 1970er Jahren erschienen Gedichtbände erschien 1923 noch im Selbstverlag ein erstes kleines Heft mit Gedichten zum Harz.

Die Verbundenheit mit seiner Harzer Heimat dokumentierte Reinboth aber nicht nur auf künstlerischem Gebiet. Auch als Heimat- und besonders als Höhlenforscher war er im Harz aktiv. So gilt er als Mitbegründer des Walkenrieder Vereins für Heimatgeschichte, den er bis in sein 90. Lebensjahr führte. Für seine Lebensleistung auf künstlerischem und heimatkundlichem Gebiet wurde ihm am 14. Februar 1984 das Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens (am Bande) verliehen. Am 15. Dezember 1990 verstarb Walter Hans Reinboth in Walkenried.

Weitere Informationen unter: Walther Hans Reinboth – Wikipedia
Digitalisierte Werke von Walther Hans Reinboth auf flickr

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Copyright der Texte Bernd Sternal 2014