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1. Der Deutsche Bauernkrieg – Ursachen und Umfeld

Der Begriff „Bauernkrieg“ wurde namentlich schon von den Zeitgenossen jener kriegerischen Auseinandersetzungen geprägt.

Heute wird als „Deutscher Bauernkrieg“ die Ausweitung lokaler Bauernaufstände in den Jahren 1524 - 1526 bezeichnet, die man auch „Revolution des gemeinen Mannes“ nennt. Voraus gegangen waren lokale Aufstände in den meisten europäischen Ländern. Die Gründe für die Ausbrüche der Unruhen und Aufstände mögen regional recht unterschiedlich gewesen sein, zwei Ursachen waren aber überall gleich: Not und Elend.

Harz-Geschichte: Band 4 Reformation, Bauernkrieg und Schmalkaldischer Krieg  - Sternal Media

Auch im Mittelalter hatte das gemeine Volk oftmals Not und Elend zu erleiden. Die Gründe dafür lagen zu jener Zeit aber schwerpunktmäßig in Kriegen und Missernten. Nun aber, im ausgehenden Mittelalter und der beginnenden Neuzeit, trugen schwerpunktmäßig die Bauern die Lasten zur Aufrechterhaltung der Feudalgesellschaft. König, Fürsten, Grafen und niederer Adel, Beamte, Patrizier, Bürger und besonders auch der Klerus lebten von der Arbeitskraft der Landbevölkerung. Da die Zahl der Nutznießer immer weiter anstieg, stiegen auch die Abgaben ins Unerträgliche, die die Landbevölkerung und Bauern zu leisten hatten und diese in Not und Elend stürzten. Neben dem Großzehnt und dem Kleinzehnt auf die meisten ihrer erwirtschafteten Einkünfte und Erträge zahlten sie Steuern, Zölle, Zinsen und waren häufig ihren Grundherren zu Fron- und Spanndiensten verpflichtet.

Hochadel und auch Klerus interessierten sich nicht für die Landbevölkerung, was auch für die unterprivilegierten Schichten der Städte zu traf. Eine Änderung von deren Lebensbedingungen wäre mit dem Verlust von Privilegien und Einnahmen einhergegangen, aber Hochadel und Klerus waren nur auf sich selbst fixiert und hatten dafür keine offenen Ohren. Hinzu kam der Niedergang des niederen Adels, der gegen einen erheblichen Bedeutungsverlust anzukämpfen hatte. Diese Gesamtsituation spitzte sich zu Beginn des 16. Jahrhundert dramatisch zu und führte zu regionalen Widerständen, die sich zunehmend in Aufständen entluden. Schon im 13. und 14. Jahrhundert waren Bauern in der Schweiz, in Flandern, in England und im 15. Jahrhundert in Böhmen aufgestanden, um ihre Situation zu verbessern.

Ende des 15. Jahrhunderts flackerte dann Widerstand in der Schweiz auf, der auch nach Süddeutschland überschwappte. Von 1493 - 1517 flammte in Südwestdeutschland die Bundschuh-Bewegung auf, regionale Verschwörungen und Aufstände der dortigen Bauern, die aber alle niedergeschlagen wurden. Im „Bundschuh“ werden die Wurzeln des Deutschen Bauernkrieges gesehen. Der Name „Bundschuh“ leitete sich aus dem Feldzeichen der Aufständischen ab und bezieht sich auf einen bauerntypischen Schnürschuh. Der Deutsche Bauernkrieg, der etwa ab dem Jahr 1523 auf fast alle deutschen Regionen überschwappte, war also kein plötzliches Ereignis, sondern ein langsam vor sich hin schwelender Konflikt, der immer schneller an Fahrt gewann.

> 1. Ursachen und Umfeld
> 2. Das Harzgebiet im Deutschen Bauernkrieg
> 3. Die territoriale Zersplitterung der Harzregion
> 4. Die Situation der Bauernschaft
> 5. Die Städte der Harzregion
> 6. Der Bergbau und das Hüttenwesen
> 7. Die Rolle der Kirche im Bauenrkrieg
> 8. Harzer Klöster im Bauernkrieg
> 9. Die Grafschaft Mansfeld im Bauernkrieg
> 10. Die sächsischen Ämter Sangerhausen und Salza
> 11. Die Grafschaft Stolberg im Bauernkrieg
> 12. Die Grafschaft Hohnstein im Bauernkrieg
> 13. Das Reichsstift Walkenried im Bauernkrieg
> 14. Die Grafschaft Schwarzburg im Bauernkrieg
> 15. Die Herrschaft Wernigerode im Bauernkrieg
> 16. Die Grafschaft Blankenburg im Bauernkrieg
> 17. Die Grafschaft Anhalt-Ballenstedt im Bauernkrieg
> 18. Das Fürstbistum Halberstadt im Bauernkrieg
> 19. Goslar im Bauernkrieg
> 20. Allstedt im Bauernkrieg

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2012